Was kostet Veranstaltungssicherheit – und warum ist sie nötig?

Was kostet Veranstaltungssicherheit – und warum ist sie nötig?

Security & Sicherheitsdienste gehören bei den meisten Events heute zum ganz normalen Bild. Selbst in Dörfern wird inzwischen zur alljährlichen Kerwe oder Kirmes ein Sicherheitsteam eingesetzt – und in weit größerem Umfang trifft das natürlich auf Großveranstaltungen wie das Münchner Oktoberfest zu.

Als Veranstalter muss man daher heute den Faktor Security unbedingt bei der Eventplanung und auch bei der Kostenplanung berücksichtigen. Doch viele Initiatoren von Veranstaltungen wissen überhaupt nicht, welche Absprachen, welchen Zeitaufwand und welche Kosten sie für die Veranstaltungssicherheit einplanen müssen.

 

Was kostet Veranstaltungssicherheit und warum ist sie notwendig

Was kostet Veranstaltungssicherheit und warum ist sie notwendig

 

Wir stellen daher im Folgenden die wichtigsten Punkte zum Thema Eventschutz vor und geben Tipps, mit welchen Kosten- und Planungsaufwänden Eventveranstalter rechnen sollten, um ihre Veranstaltung rundum sicher zu gestalten.

 

Warum ist professioneller Eventschutz notwendig?

Es gibt vor allem zwei Hauptgründe für die Bereitstellung passender Security bei einer Veranstaltung: Zum einen ist professioneller Veranstaltungsschutz bei vielen Events gesetzlich vorgeschrieben. Und zum anderen möchte man als Veranstalter natürlich ein Event abhalten, das ruhig, friedlich und für alle Beteiligten sicher abläuft.

Dies kann schon bei einem kleinen Stadtfest eine echte Herausforderung sein – wird jedoch bei großen Anlässen wie Bundesliga-Fußballspielen oder Konzerten mit Zehntausenden Besuchern zu einem der wichtigsten Punkte auf der Agenda eines Eventveranstalters.

 

Die Notwendigkeit zum Aufstellen professioneller Ordner, Doormen, Wachleute und Sicherheitskräfte sowie Brandwachen bei einer Veranstaltung ergibt sich aus den zahlreichen Sicherheitsgefahren, die bei Events aller Art drohen.

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Die größten Security-Bedrohungen bei einem Event

Art und Umfang der Sicherheitsrisiken hängen stark von der Art der Veranstaltung, vom direkten Umfeld sowie vom Publikum und den Show Acts ab. Entsprechend unterschiedlich ist die Sicherheitslage bei den verschiedenen Events.

Droht bei einer Business-Veranstaltung wie z. B. einem hoch angehängten Fachkongress die Gefahr eher durch Einflüsse von außen, beispielsweise durch unbefugte Eindringlinge oder Vandalen, so sehen sich die Veranstalter bei Volksfesten wie dem Oktoberfest oder auch mehrtägigen Festivals eher internen Sicherheitsbedrohungen gegenüber: Angetrunkene Gäste im Ausnahmezustand können selbst das harmonischste Fest zerstören – und das zu Lasten aller Beteiligten.

 

Event-Security auf dem Oktoberfest in München

Event-Security auf dem Oktoberfest in München

 

Hinzu kommt eine vergleichsweise neuartige Gefahr, der sich zumindest die Veranstalter kleinerer Events und Anlässe in eher ländlichen Gegenden bislang kaum stellen mussten: Terrorismus.

In Zeiten, in den alljährlich stattfindende Weihnachtsmärkte bundesweit zum Terrorziel werden und man selbst auf dem kleinen Dorf-Anger auf Terrorgefahren wie das mutwillige Fahren mit Autos in Menschenmengen rechnen muss, lässt sich diese Bedrohung einfach nicht ignorieren.

 

Außerdem gilt es, Veranstalter, Gäste, Promis und andere Teilnehmer bei einem Event gegen Brandgefahren zu schützen. Denn diese Gefahren sind bei vielen Anlässen stark erhöht.

Schon der Einsatz vermeidlich harmlosen Feuerwerks sorgt unter Brandschützern für Aufregung – weil diese Profis wissen, wie schnell sich ein kleiner Funke zu einer verheerenden Brandkatastrophe ausweiten kann. Damit dies beim eigenen Event nicht passieren kann, sollten Veranstalter auf professionelle Brandsicherheitswachen setzen.

 

Wie plant man die Event-Security am besten?

Das Wichtigste, um bei der Planung der Veranstaltungssicherheit weder zu niedrig noch zu hoch ranzugehen, ist eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung. In dieser Gefährdungsbeurteilung werden die spezifischen Sicherheitsrisiken aufgeführt und analysiert, die der jeweiligen Veranstaltung drohen.

Dies ist wichtig, um genau die richtigen Sicherheitsmaßnahmen als Gegenpol zu den identifizierten Gefahren einzuplanen und zu beauftragen. Je nach Lage des Veranstaltungsortes, Zusammensetzung und Temperament des Publikums, Inhalt der Veranstaltung und Umfeld der Eventlocation können sich die Sicherheitsgefahren signifikant unterscheiden.

 

Veranstaltungssicherheit im Fußball Stadion

Veranstaltungssicherheit im Fußball Stadion

 

So zählt es z. B. zu einer der größten Sicherheitsbedrohungen bei Fußballspielen, wenn sich die eingeschworenen Fans der beiden gegnerischen Teams an irgendeiner Stelle hautnah begegnen. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden – und daher werden bei solchen Sportevents enorme Security-Anstrengungen unternommen, um die Fan-Bases voneinander getrennt zu halten.

Bei einem Volksfest, einem Konzert oder auch einem Firmenlauf spielt dieses Problem hingegen gar keine Rolle. Somit bildet die Gefährdungsbeurteilung eine unverzichtbare Basis für die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes.

 

Solch ein Konzept sollte jede Veranstaltung haben – denn dort steht genau drin, welche Security-Maßnahmen wichtig und sinnvoll sind und wie in Konfliktsituationen vorzugehen ist.

 

Welche Vorschriften sind bei der Veranstaltungssicherheit zu beachten?

Eine der wichtigsten Quellen bei der Planung der Event-Security ist die örtliche Versammlungsstättenverordnung. Diese gibt z. B. genau an, bei welcher Art von Veranstaltung zwingend das Aufstellen von Brandsicherheitswachen nötig ist.

Ebenso wichtig sind jedoch bauliche Vorschriften zum Veranstaltungsort. Denn viele Eventlocations haben eine klare Obergrenze für die erlaubte Publikumsanzahl – und diese Obergrenze hat in der Regel ihre Begründung in den baulichen Rahmenbedingungen der Veranstaltungsstätte.

 

Zudem gibt es behördliche Vorgaben zur Verfügbarkeit und Anzahl von Sanitätern, die vor Ort bereit stehen müssen. Hierfür ist meist die Größe der Veranstaltung ausschlaggebend.

Generell gibt es übrigens keine pauschalen gesetzlichen Vorgaben, wie viel Sicherheitspersonal in konkreter Abhängigkeit von der Anzahl der Gäste aufgestellt werden muss.

 

Dennoch hat es sich bei vielen Events als sinnvoll erwiesen, die folgende Faustformel zu berücksichtigen: 1 Ordner auf 100 Gäste. Das umfasst jedoch nicht Security-Kräfte wie Doormen oder Brandsicherheitswachen, die ja zwingend benötigt werden.

 

Welche Sicherheitsmaßnahmen sind bei Veranstaltungen nötig?

Zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen bei jeder Art von Veranstaltung gehört die Absicherung an den Ein- und Zugängen. Dies übernehmen in der Regel speziell geschulte Wachleute bzw. Doormen. Ihnen obliegt die Kontrolle von Tickets sowie das Prüfen von mitgebrachtem Gepäck auf gefährliche Gegenstände und verbotene Substanzen.

Eine weitere wichtige Sicherheitsaufgabe bei einer Veranstaltung ist die Absicherung auf der Veranstaltungsfläche, die durch Ordner durchgeführt wird.

 

Ordner bei öffentlichen Veranstaltungen

Ordner bei öffentlichen Veranstaltungen

 

Diese Sicherheitsmitarbeiter achten nicht nur auf geregelte Abläufe und sorgen dafür, dass aus kleinen Konflikten keine handgreiflichen Gefahrensituationen werden. Sie sind auch dafür zuständig, die Zugänge zu Notausgängen und Rettungswegen freizuhalten.

Auch den Wächtern auf den Parkflächen kommt große Bedeutung zu, wenn es um die Sicherheit bei einer Veranstaltung geht. Denn zum einen weisen die mit der professionellen Parkplatzbewachung betrauten Sicherheitskräfte bei Ankunft der Besucher die motorisierten Teilnehmer effizient und effektiv auf passende Parkplätze ein.

 

Das ist essentiell, um den Start des Events nicht zu verzögern. Zum anderen überwachen die Parkplatzwächter die abgestellten Fahrzeuge in der Regel auch während der Veranstaltung, um Diebstähle und Vandalismus zu verhindern.

Meist sind diese Einsatzkräfte auch dafür zuständig, sicherzustellen, dass die Zufahrten für die Feuerwehr stets freigehalten werden. Vor allem bei Events mit Massenpublikum kann dieser Security-Job extrem anspruchsvoll sein.

 

Apropos Feuerwehr: Brandwachen zählen zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen bei jeder Veranstaltung. Denn da schon ein Kurzschluss in einem technischen Gerät ausreicht, um ein gefährliches Feuer zu entfachen, sollte man selbst bei kleinen Events nicht auf professionellen Brandschutz verzichten. Umgesetzt werden sollten die Brandwachen bei Veranstaltungen durch erfahrene Fachkräfte, nämlich zertifizierte Brandschutzhelfer.

 

In welchem Kostenrahmen bewegt sich der Eventschutz?

Die Kosten für die Veranstaltungssicherheit hängen entscheidend von den folgenden Faktoren ab:

  • Größe des Events
  • Art des Publikums
  • Umfeld der Veranstaltungsstätte
  • Dauer der Veranstaltung
  • Anzahl von VIPs bei der Veranstaltung

 

All diese Faktoren bestimmen nämlich, welchen Umfang das Security-Team für das Event haben muss – und welche Spezialisten wie z. B. Personenschützer vor Ort benötigt werden. Generell lässt sich jedoch auf Basis der Gefahrenbeurteilung und des Sicherheitskonzepts ziemlich genau planen, mit welchen Kosten man als Veranstalter für den Eventschutz kalkulieren muss.

Prinzipiell sollte man von Kosten pro Sicherheitskraft von mindestens 25-30 Euro pro Stunde ausgehen. Für Spezialisten wie Personenschützer oder Brandschutzhelfer werden allerdings in der Regel deutlich höhere Stundensätze aufgerufen.

 

 

Unsere zertifizierten Brandwachen für eine Veranstaltung

Unsere zertifizierten Brandwachen für eine Veranstaltung

 

Welche Sicherheitskräfte braucht man für die Veranstaltungssicherheit?

Die Art der benötigten Security-Experten für die Absicherung eines Events hängt entscheidend von Umfang, Art und Ausrichtung der Veranstaltung ab: Bei einem Fußball-Derby werden z. B. deutlich mehr erfahrene Ordner benötigt, um die gegnerischen Fans voneinander fern zu halten, als dies z. B. bei einem Schlagerkonzert der Fall ist.

Bei Konzerten oder Festivals wiederum sind Spezialisten wie z. B. Hundeführer mit Spürhunden sinnvoll, die am Einlass und auf dem Gelände nach Drogen und anderen verbotenen Substanzen suchen.

 

Generell sollten Veranstalter mit folgenden Sicherheitskräften rechnen:

  • Wachleute am Einlass (Doormen)
  • Ordner auf dem Gelände
  • Personenschützer (für Promis und VIPs)
  • Parkplatzwächter
  • Spezialisten für die Videoüberwachung (remote)
  • Brandwachen
  • Hundeführer mit Wach- und Spürhunden

 

Wie kann man Qualität beim Eventschutz feststellen?

Natürlich möchte man sich als Veranstalter für sein Event die bestmögliche Security zum günstigsten Preis sichern. Das wissen leider auch zahlreiche Dumping-Anbieter in der Sicherheitsbranche: Sie preschen mit scheinbar unschlagbaren Preisen vor – doch das böse Erwachen folgt für die Auftraggeber dann oft direkt bei der Veranstaltung.

Denn der Eventschutz zählt zu den besonders anspruchsvollen und komplexen Security-Dienstleistungen. Er sollte daher nur in die Hände erfahrener Sicherheitskräfte mit entsprechender fachlicher Ausbildung gelegt werden. Solche Profis finden sich jedoch nicht in den Reihen von Dumping-Anbietern.

 

Um Qualität bei einem Sicherheitsdienst für die Event-Security zweifelsfrei bereits im Vorfeld erkennen zu können, sollten Veranstalter einen Blick auf die Zertifikate des in Frage kommenden Dienstleisters werfen: Zertifizierungen sind mit hohem Aufwand verbunden und werden daher nur durch seriöse Anbieter überhaupt durchgeführt. Wichtige Zertifizierungen in der Sicherheitsbranche sind die DIN 77200 und die DIN ISO 9001.

Gern unterstützt der Golden Eye Sicherheitsdienst Sie dabei, für Ihr Event die bestmögliche zertifizierte Security zu organisieren – zu günstigen Kosten und durchgeführt von echten Profis.