Baustellenüberwachung: Was bringt sie und was kostet sie

29. Mai 2025

Aman Momand
Geschäftsführer
Baustellenüberwachung von Experten

Inhaltsverzeichnis

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Die Sicherheitsrisiken auf Baustellen steigen: Vandalismus und Diebstahl sind heute sogar während der laufenden Bauarbeiten eine zunehmende Bedrohung.

Doch vor allem wenn die Arbeit ruht, ist das Risiko für Baustelleneinbrüche enorm hoch.

Hinzu kommen Gefahren wie Brandausbrüche durch Sicherheitsmängel. Immer mehr Bauherren setzen deshalb auf moderne Security-Tools – allen voran die mobile Baustellenüberwachung.

 

Die Überwachung durch remote gesteuerte Kameratechnik oder mobile Security-Teams ist selbst für kleine Baustellen und private Bauvorhaben eine kostengünstige Option, die Risiken einzudämmen. Wir geben in diesem Beitrag einen Überblick, wann sich die Baustellenüberwachung lohnt und was sie kostet.

 

Was versteht man unter Baustellenüberwachung?

Ob Baustellenbewachung in Köln oder Security-Teams für Mannheimer Baustellen: In Großstädten gibt es kaum noch eine Baustelle ohne professionelle Überwachungsmaßnahmen.

Dabei geht es nicht um die einfache Kameraüberwachung: Die professionelle Baustellenüberwachung ist deutlich komplexer, als bloß eine Webcam auf die Baustelle zu richten.

Neben der Fernüberwachung auf Basis von Live-Videofeeds gehören auch Sicherheitslösungen wie Fahrzeugpatrouillen und Nachtwachen durch professionelles Security-Personal dazu.

Moderne Kamerasysteme für die Baustellenüberwachung sind deutlich leistungsstärker als frühere Überwachungskameras. Sie sind flexibel positionierbar, vernetzt mit der Leitzentrale und erlauben bei Sicherheitsvorfällen die Live-Ansprache unbefugter Eindringlinge über das System.

Waren Baustellenkameras früher zum reinen „Zugucken“ verdammt, hat sich die Baustellenüberwachung inzwischen deutlich weiterentwickelt. Aktive statt passive Security ist heute Standard für die Baustellensicherheit.

 

Weshalb brauchen Baustellen die professionelle Überwachung?

Die lückenlose Baustellenüberwachung ist nötig, um Baugelände, Bausubstanz und wertvolle Maschinen und Materialien gegen Diebstahl zu schützen.

Doch Diebstähle sind längst nicht die einzige Bedrohung für die Baustellensicherheit: Auch Sabotage und Vandalismus werden zunehmend zum Problem.

Die Hauptursache dafür sind unbefugte Eindringlinge, die unentdeckt auf dem Baugelände unterwegs sind. Nicht nur in Großstädten wie Frankfurt oder Stuttgart ist die Baustellenbewachung aus diesen Gründen essentiell.

Hinzu kommen inhärente Sicherheitsgefahren auf dem Bau. Vor allem Unfälle sind ein Risiko, das alle Bauherren auf dem Schirm haben sollten. Mit der Baustellenüberwachung kann man Unfallrisiken erkennen und „entschärfen“, bevor der Ernstfall eintritt. Und kommt es doch zu einem Unfall, kann man Rettungskräfte und Feuerwehr dank der Überwachungssysteme schnell und sicher über das Gelände leiten.

 

Wo wird die Baustellenbewachung eingesetzt?

Baustellen aller Art und Größe werden durch die Baustellenüberwachung deutlich sicherer. Im Hochbau ist die moderne Sicherheitsmaßnahme ebenso hilfreich wie bei Tiefbauarbeiten und im Straßenbau.

Private Bauprojekte profitieren ebenso von erhöhter Sicherheit wie kommunale Baustellen und gewerbliche Bauvorhaben.

Für effektive Absicherung und gleichzeitig kostengünstige Security ist jedoch ein passendes Sicherheitskonzept nötig. Darin wird die benötigte Sicherheitstechnik für den Baustellenschutz auf Basis der individuellen Gefahrenlage vor Ort geplant.

 

Mobile Baustellenüberwachung – flexibel, effizient, modern

Angesichts wachsender Bedrohungslage kommt heute kaum ein Bauprojekt mehr ohne professionelle Security aus. Die mobile Baustellenüberwachung ist dafür eine der kostengünstigsten und flexibelsten Varianten. Sie basiert auf mobilen Einheiten, die modular kombinierbar sind.

Das bedeutet: Für jede Baustelle kann man exakt die notwendige Überwachungsarchitektur zusammenstellen. Auch die Integration von Apps ist möglich – um beispielsweise jederzeit die Lage auf der Baustelle live mit dem Smartphone abrufen zu können.

Die wichtigsten Komponenten für die mobile Überwachung sind Baustellenkameras auf beweglichen Kameratürmen. Diese Türme können überall auf dem Gelände positioniert werden und bringen eine eigene Funkverbindung mit.

 

Oft sind die Systeme komplett autark, weil sie mit Solarzellen ausgestattet sind: Tagsüber laden sich die Akkus auf, nachts versorgen sie die Kameras mit Strom.

Gekoppelt sind die Kameras mit Bewegungsmeldern. Bei Bewegung auf dem Gelände wird die Aufnahme ausgelöst – und gleichzeitig eine Meldung an die für die Baustellenüberwachung zuständige Leitstelle geschickt.

Die mobilen, autarken Kameratürme sind ideal für den Baustellenschutz bei kurzfristigen Baustellen oder bei Bauprojekten, die häufig ihren Standort verändern – zum Beispiel im Straßenbau. Auch kleine Baustellen lassen sich auf diese Weise gegen Diebe und Vandalen absichern.

 

Was kostet eine Baustellenüberwachung?

Die Baustellenüberwachung gilt als Basis-Security für alle Baustellen. Daher sollte man das Budget dafür bereits in die Bauplanung einkalkulieren. Je nach Ausstattung beginnen die Kosten für die Baustellenüberwachung mit Kameratechnik bei 100 Euro monatlich – und können bis zu 1.000 Euro pro Monat und mehr betragen.

 

Wie ergibt sich diese enorme Preisspanne?

Die wichtigsten Kostenfaktoren sind die Art der Überwachungstechnik, der Funktionsumfang sowie notwendige Services durch einen Sicherheitsdienst. Natürlich gilt: Je umfangreicher die Funktionen, desto höher der Sicherheitsfaktor – aber desto höher sind eben auch die Kosten für die Überwachung der Baustelle.

Im ersten Schritt steht man als Bauherr bei der Kostenplanung vor der Frage: Welche Funktionen brauche ich – und soll ich die Überwachungstechnik mieten oder kaufen? Dazu gibt’s im Folgenden ein paar Tipps.

 

Ausstattung der Überwachungstechnik

Die einfachste Art der Kameraüberwachung für eine Baustelle ist das Anbringen einzelner Kameras, die über Solarzellen für die Stromversorgung sowie eine Funkverbindung verfügen.

In der Anschaffung liegen solche Modelle bei 500 bis 2.000 Euro. Sie können bei Sicherheitsfirmen jedoch auch gemietet werden.

 

Das kostet ca. 100-200 Euro pro Kamera im Monat. Mit solch einem System schafft man sich eine rudimentäre Überwachung. Die gängigen Modelle sind mit Bewegungsmelder ausgestattet und beginnen eine Videoaufzeichnung, wenn sie durch Bewegung ausgelöst werden. Zeitgleich senden sie eine Info – z. B. an das Smartphone des Bauherrn.

Deutlich umfangreicher sind die Funktionen bei Kameratürmen mit Komplettausstattung. Denn diese erlauben auch einen Rückkanal. Sprich: Man kann die unbefugten Eindringlinge über einen integrierten Lautsprecher live ansprechen.

 

Außerdem ist solch ein Kameraturm mit mehreren Kameras versehen, so dass sich ein 360°-Umfeld abdecken lässt. Diese deutlich bessere Baustellenüberwachung schlägt sich jedoch auch in den Kosten nieder.

Diese betragen beim Kauf rund 18.000 Euro und beim Mieten rund 500-1.000 Euro monatlich – pro Turm.

 

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Mieten vs. Kaufen bei Baustellenkameras

Ob man sich die Überwachungstechnik für die eigene Baustelle selbst kauft oder lieber ein System bei einem Sicherheitsunternehmen mietet, ist natürlich die eigene Entscheidung jedes Bauherrn. Vor allem die Dauer der Baumaßnahmen ist dabei entscheidend – und die Verwendungsmöglichkeiten für die Technik nach Ende der Bauarbeiten.

Ein Unternehmen, das aktuelle Baumaßnahmen absichern möchte, könnte die Kameratechnik anschließend beispielsweise für den Wachschutz auf dem Betriebsgelände weiterverwenden.

 

Generell gilt: Je kürzer die Baumaßnahme, desto eher eignet sich das Mieten der Überwachungskameras. Zumal die Anbieter dabei oft ein „Rundum-Sorglos-Paket“ bieten. Fällt die Technik z. B. während des Einsatzes den Wetterkapriolen zum Opfer, wird sofort für Ersatz gesorgt.

Auch um Wartung oder Technik-Versicherung muss man sich beim Mieten keine Gedanken machen.

Hinzu kommt, dass die Sicherheitsfirmen meist nicht nur die Technik vermieten, sondern auch damit verbundene Services anbieten. Für Großbaustellen ist beispielsweise das Handling der Baustellenüberwachung durch professionelle Sicherheitskräfte zu empfehlen. Auch das Aufschalten der Baustellenkameras auf die Notruf- und Serviceleitstelle des Sicherheitsdienstes ist sinnvoll. Dadurch kann bei Zwischenfällen sofort reagiert werden.

 

Selbst machen – Geht das überhaupt?

Theoretisch kann man selbst eine wetterfeste Webcam mit integrierter SIM für die Datenübertragung anbringen, um eine Baustelle zu überwachen. Die Aufnahmen gehen in die Cloud und können von dort abgerufen werden. Auch die Live-Beobachtung über eine passende App-Anbindung ist möglich.

Manch eine Kamera für den Hausgebrauch hat sogar einen kleinen Lautsprecher, über den man theoretisch einen Rückkanal zur Baustelle hätte. Praktisch sind diese Lautsprecher jedoch oft nicht besonders laut, was für das Einsatzfeld Baustellenschutz eher suboptimal ist.

 

Vor allem obliegt es bei der DIY-Überwachung dem Bauherrn, ständig den Kamerafeed zu checken. So lange alles ruhig bleibt, ist das noch allenfalls eine lästige Pflicht. Doch im Notfall steht man vor der Frage: Was nun?

Denn wenn die Kamerabilder mitten in der Nacht unbefugte Eindringlinge auf dem Baugelände zeigen, muss man selbst aktiv werden. Natürlich wird man sofort die Polizei informieren.

 

Doch je nach Lage der Baustelle und Arbeitsaufkommen auf der zuständigen Dienststelle ist die Chance gering, dass die Polizisten vor Ort eintreffen, bevor die Diebe oder Vandalen mit ihrem „Werk“ fertig sind.

Man ist in solchen Fällen also zum Beobachten verdammt – und kann live dabei zusehen, wie wertvolle Baumaschinen gestohlen werden oder sich Vandalen an der Bausubstanz zu schaffen machen.

 

Wer stattdessen auf professionelle Anbieter setzt, sichert sich einen ruhigen Schlaf – und die Gewissheit, dass im Ernstfall erfahrene Profis sofort eingreifen. Das ist nicht nur für den Schutz von Großbaustellen empfehlenswert, sondern kann auch für kleinere Gewerbe- und Privatbaustellen sinnvoll sein. Für kommunale Baumaßnahmen ist ohnehin der Einsatz professioneller Überwachungsfirmen anzuraten.

Die Beauftragung externer Dienstleister mit der Baustellenüberwachung dient aber nicht nur dem eigenen Seelenfrieden. Es kann auch ganz handfeste Gründe wie den Versicherungsschutz haben. In manchen Fällen ist nämlich das Einbinden einer Sicherheitsfirma eine Voraussetzung dafür, dass man überhaupt eine Versicherung für die Baustelle abschließen kann.

 

Anbieter im Vergleich – wie finde ich die passende Firma für die Überwachung meiner Baustelle?

Es gibt zahlreiche Anbieter für die Baustellenüberwachung. Da heißt es also: Vergleichen! Das sollte man nach folgenden Kriterien tun: Seriosität, Erfahrung, Technik, Reaktionszeit, Support. Eine hochwertige Firma in diesem Gewerbe erkennt man unter anderem daran, dass Angebote bzw. Kostenvoranschläge kostenlos sind, dass das Unternehmen Zertifizierungen wie DIN ISO 9001 besitzt und dass es rund um die Uhr erreichbar ist.

 

Um Ihnen den Vergleich der Fachbetriebe im Baustellenschutz zu erleichtern, haben wir eine Checkliste mit den wichtigsten Fragen erstellt, die Sie jedem Anbieter stellen sollten:

  • Leistung: Welche Überwachungssysteme für Baustellen bieten Sie an?
  • Reaktionszeit: Wie schnell können die Sicherheitskräfte im Notfall vor Ort sein?
  • Support: Welche Services bieten Sie beim Baustellenschutz an? (z. B. Aufschaltung auf die Leitstelle)
  • Erfahrungen: Wie lange sind Sie bereits in der Branche tätig? Welche Referenzen haben Sie?
  • Seriosität: Welche Zertifizierungen haben Sie?
  • Datenschutz: Wie decken Sie den Datenschutz bei der Baustellenüberwachung ab?
  • Regionalität: Woher kommen die Einsatzkräfte?

 

Der Punkt Regionalität spielt eine wichtige Rolle. Einerseits gibt es ortsansässige Firmen, die nur in der jeweiligen Stadt unterwegs sind. Die kennen sich dort in der Regel gut aus, sind aber personell meist nur schmal besetzt und betreiben oft keine eigene Leitstelle. Auf der anderen Seite stehen überregionale Anbieter mit eigener Leitzentrale, die deutlich schlagkräftiger sind. Idealerweise sollten jedoch ortskundige Einsatzkräfte verfügbar sein.

 

Sicherheit für Baustellen rechnet sich

Die Baustellenüberwachung ist heute selbst auf kleinen Baustellen unverzichtbar. Der klare Vorteil: Man wehrt mit dieser vergleichsweise günstigen Sicherheitsmaßnahme die enorme Gefahr von Baustopps aufgrund von Diebstahl und Vandalismus ab. Da solch ein Baustopp unwägbare finanzielle Risiken mit sich bringt, ist der Einsatz der Überwachungstechnik auf dem Bau im wahrsten Sinne des Wortes ein No-Brainer.

Finden Sie jetzt die optimale Lösung für Ihren Baustellenschutz – mit dem Vergleich der verschiedenen Anbieter in Ihrer Region!

 

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Häufig gestellte Fragen

Die wichtigsten Fragen zum Thema Baustellenbewachung haben wir abschließend kurz zusammengefasst.

 

Was kostet eine Baustellenüberwachung?

Die Kosten für die Baustellenüberwachung liegen pro Monat zwischen 100 Euro und mehreren Tausend Euro. Je mehr Kameras zum Einsatz kommen und je mehr Einsätze durch menschliche Sicherheitskräfte notwendig sind, desto kostenintensiver ist die Absicherung.

 

Ist die Videoüberwachung einer Baustelle zulässig?

Die Baustellenüberwachung ist generell erlaubt. Sie muss jedoch den Datenschutz-Vorgaben genügen. Man hat z. B. die Pflicht, am Eingang auf die Kameraüberwachung hinzuweisen.

 

Beim Einsatz von Überwachungskameras auf Baustellen sind die folgenden Datenschutz-Richtlinien wichtig:

  • Informationspflichten gem. Art. 13 Abs. 1 DSGVO
  • Datenschutz-Folgenabschätzung gem. Art. 35 DSGVO
  • Auftragsverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO

 

Wie funktioniert eine Baustellenüberwachung?

Die Überwachungskameras erstellen Live-Feeds oder werden durch Bewegungsmelder in Gang gesetzt. Die Aufnahmen können vom Bauherrn auf einer Smartphone-App abgerufen oder von Experten in einer professionellen Security-Leitstelle überwacht werden. Bei Zwischenfällen wird sofort reagiert, z. B. durch direkte Ansprache unbefugter Eindringlinge und Aussenden von Security-Teams.

 

Wie hoch ist das Gehalt im Bereich Baustellenüberwachung?

Das Gehalt für Jobs in der Baustellenüberwachung liegt im Schnitt zwischen 40.000 und 60.000 Euro bei Vollzeittätigkeit (inkl. Schichtzuschlägen). Da man in diesem Job häufig nachts und am Wochenende im Einsatz ist, kommen zum Grundgehalt die Schichtzuschläge hinzu. Daher zählt die Baustellenüberwachung zu den besonders lukrativen Security-Jobs.

 

 

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