Was macht man mit Systemsprengern?

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Was macht man mit Systemsprengern?

Stark verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche werden heute oft als Systemsprenger bezeichnet. Sie sind besonders schwierige Fälle, weil sie die klassischen Betreuungssysteme überfordern und sich in keine der bestehenden Einrichtungen einfügen. Ein solcher Systemsprenger, auch als Systemtester oder Grenzgänger bezeichnet, kann eine komplette Jugendhilfeeinrichtung gewissermaßen lahmlegen. Darunter leiden dann sämtliche Kids und Betreuer. Deshalb ist es wichtig zu wissen: Was macht man mit Systemsprengern?

Die Antwort auf die Frage, was man mit Systemsprengern macht, ist häufig die Einzelbetreuung der Betroffenen. Doch dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe und stellt hohe Anforderungen an fachliche und persönliche Kompetenzen der Betreuungskräfte. Als Sicherheitsdienstleister kann der Golden Eye Sicherheitsdienst die fachgerechte und dem jeweiligen Einzelfall angemessene Betreuung von Systemsprengern übernehmen. Wir stellen die Besonderheiten dieses Einsatzfeldes im Folgenden kurz vor.

 

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Warum sind Systemsprenger solch ein Problem?

Die Bezeichnung „Systemsprenger“ für außergewöhnlich verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche spielt darauf an, dass solche Kids die Abläufe in den Betreuungseinrichtungen des Sozialsystems im wahrsten Sinne des Wortes sprengen.

Weil sie ständig Regeln brechen, äußerst unberechenbar sind und zu plötzlicher Eskalation und Gewaltausbrüchen neigen, ist der Umgang mit ihnen extrem schwierig. Daher funktioniert die Betreuung der jungen Systemtester in klassischen Gruppeneinrichtungen kaum bis gar nicht. Vielmehr sorgt die Anwesenheit solcher Kids in diesen Einrichtungen dafür, dass die fachgerechte Betreuung und Förderung der anderen Kinder stark beeinträchtigt wird.

 

Typisch für die jugendlichen „Grenzgänger“ ist, dass sie von Einrichtung zu Einrichtung „weitergereicht“ werden, weil man in keiner sozialen Betreuungsstelle mit ihnen fertig wird.

Aus diesem Grund müssten Systemsprenger eigentlich aus den klassischen Einrichtungen wie Kinderheime, Jugendhöfe, SOS-Kinderdörfer oder kommunalen Jugendhilfe-Stellen genommen werden. Doch es existieren keine speziell auf die Bedürfnisse solcher Kids ausgerichteten alternativen Einrichtungen. Daher ist aktuell noch jeder Systemsprenger ein Einzelfall. Die große Gefahr besteht darin, dass solche Kids aufgrund ihrer Unangepasstheit komplett aus dem System fallen – und am Ende obdachlos und unbetreut auf der Straße landen.

 

Es ist daher entscheidend, bei der Feststellung, dass ein bestimmtes Kind sich nicht in den klassischen Strukturen betreuen lässt, sofort zu reagieren. Eine Einzelbetreuung der als Systemsprenger klassifizierten Kids ist die einzige Möglichkeit, um die Einrichtungen zu entlasten, ohne die betroffenen verhaltensauffälligen Jugendlichen zu vernachlässigen.

 

Was macht man mit Systemsprengern in der Einzelbetreuung?

Bei der Einzelbetreuung der Systemtester bzw. Systemsprenger geht es darum, den individuellen Bedürfnissen der einzelnen Kids so optimal wie möglich gerecht zu werden. Denn jedes verhaltensauffällige Kind ist anders: Wo das eine Kind gewalttätig um sich schlägt, zieht sich ein anderes komplett in sich selbst zurück und das dritte Kind läuft davon. In der Betreuung muss man sich auf solche individuellen Wesenszüge einstellen und die sogenannten Trigger kennen, die bei den Kindern bestimmte unerwünschte Reaktionen auslösen.

Daher bildet eine Analyse der konkreten Bedürfnisse eines Kindes die Grundlage für eine gezielte Einzelbetreuung. Die Infos für diese Analyse kommen vor allem von den bisherigen Betreuern sowie von Therapeuten, die das Kind nach Möglichkeit schon länger kennen sollten.

 

Auf Basis dieser Analyse plant man dann, wie die Betreuung für den jungen Systemsprenger aussehen soll. In den meisten Fällen ist es nötig, die Kids rund um die Uhr zu betreuen – also beispielsweise auch Nachtschichten bei der Einzelbetreuung der Systemsprenger einzuplanen.

Häufig findet die Einzelbetreuung der jugendlichen Grenzgänger innerhalb der Jugendhilfe-Einrichtungen und ähnlichen Sozialeinrichtungen statt. Durch die 1:1 Betreuung ist sichergestellt, dass die Kids nicht gegenüber dem dortigen Personal oder den anderen Kindern in Kinderheim und Co. übergriffig werden.

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Welche Aufgaben umfasst die Betreuung von Systemsprengern?

Die Betreuung von Systemsprengern ist eine komplexe Aufgabe, bei der sich pädagogischer Anspruch mit Security-Bedarf überschneiden. Denn zum einen braucht es sozialpädagogische Kompetenzen, um den Bedürfnissen der Kids gerecht zu werden. Zum anderen ist es aber unerlässlich, dass die zuständigen Betreuer sich auch in Security-Strategien auskennen, um bei Gewaltausbrüchen der Kinder und Jugendlichen angemessen reagieren zu können.

 

Die Aufgaben für die Einzelbetreuung von Systemsprengern umfassen:

  • Betreuung von Systemsprengern in Wohngruppen
  • Begleitung der Kinder bei Außenterminen und Freizeitaktivitäten
  • Konflikthandling: Deeskalation und Eindämmen von Gewaltausbrüchen
  • Sitzwachen in geschlossenen Psychiatrien

 

Eine 1:1 Betreuung ist im Normalfall in den Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche nicht möglich. Als Sonderfall wird sie jedoch für Systemsprenger genehmigt, so dass sich die zuständigen Mitarbeiter nur um dieses eine Kind kümmern können.

Durch diese ständige, ungeteilte Aufmerksamkeit lassen sich aufkeimende Konfliktsituationen oftmals schon erkennen und entschärfen, bevor sich das Ganze aufschaukeln kann. Das sorgt für ein entspannteres Miteinander in den Einrichtungen. Auch die Systemsprenger profitieren davon, wenn sie sich nicht ständig in einem Ausnahmezustand befinden.

 

Wichtig ist auch die Begleitung der Systemsprenger bei Terminen außerhalb der Einrichtungen – von Schulbesuch bis Arztbesuch. Auch bei Freizeitaktivitäten wie Sportvereine oder Jugendclubs begleitet man die Kids in der Einzelbetreuung.

 

Wer übernimmt die Betreuung der Systemsprenger?

Für die erfolgreiche Betreuung solcher Kids ist Stabilität wichtig – und das beginnt bei gleichbleibenden Betreuungspersonen. Denn viele Systemtester fallen schon allein deshalb durch unangepasstes Verhalten in den klassischen Einrichtungen der Jugendhilfe auf, weil sie nicht mit dem dort üblichen Personalkarussell klarkommen. Sich ständig an neue Sozialhelfer gewöhnen zu müssen, überfordert solche Kids häufig – und führt zu Reaktionen wie Ausrastern und gewalttätigen Übergriffen.

Deshalb ist es wichtig, bei der Einzelbetreuung von Systemsprengern sicherzustellen, dass die zuständigen Betreuer langfristig für das Kind da sein können. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil sich erst nach und nach ein gewisses Vertrauen der betroffenen Kids gegenüber dem Betreuungspersonal aufbaut. Ist solch eine Vertrauensbasis erreicht, kann man oftmals deutliche Fortschritte bei der Betreuung und Förderung verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher verzeichnen.

 

Übernommen wir die Einzelbetreuung der Systemsprenger häufig von erfahrenen Mitarbeitern, die einen Security-Hintergrund mitbringen und darüber hinaus Erfahrungen in der Sozialarbeit haben. Unser Sicherheitsdienst kann diese Fachkräfte zur Verfügung stellen, die auch in schwierigen Situationen den richtigen Umgang mit den verhaltensauffälligen Kids beherrschen.

Das wichtigste Handwerkszeug dieser Betreuer sind Deeskalationstechniken. Denn für die Systemsprenger wie auch deren Umfeld ist es die beste Lösung, wenn Konfliktsituationen gar nicht erst auftreten. Im Ernstfall sind unsere Fachkräfte jedoch auch in der Lage, die Jugendlichen bei Gewaltausbrüchen abzufangen, so dass Verletzungsgefahren für alle Seiten vermindert werden.

 

Im Einsatzfeld sozialer Grenzfälle bringt unser Sicherheitsunternehmen schon durch die Security-Arbeit für psychiatrische Einrichtungen und ähnliche Betriebe umfangreiche Erfahrungen mit. Gern sind wir auch für Ihre Einrichtung als Ansprechpartner da, um zu entscheiden, was man mit einem Systemsprenger machen kann – um sowohl dem Kind wie auch dem Umfeld gerecht zu werden.