Flughafensicherheit: Wie ist die Security an Flughäfen gestaltet?

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Flughafensicherheit: Wie ist die Security an Flughäfen gestaltet?

Flughäfen benötigen professionelle Security, um überhaupt ihren normalen Betrieb aufrecht erhalten zu können. Schließlich sind Maßnahmen wie Sicherheitskontrollen und Sprengstoff-Detektion kein „Nice to Have“, sondern ein absolutes „Must Have“ an jedem Flughafen. Entsprechend umfangreich, anspruchsvoll und herausfordernd ist das Security-Einsatzgebiet der Flughafensicherheit.

Wir informieren, welche Aufgaben in diesen Bereich fallen, auf welche Sicherheitsrisiken sich Flughäfen vorbereiten müssen und wie die Flughafensicherheit durch private Sicherheitsdienstleister unterstützt werden kann.

 

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Begriffsklärung: Flughafensicherheit vs. Flugsicherheit und Flugsicherung

Bei der Flughafensicherheit geht es um sämtliche Sicherheitsmaßnahmen, die in einem Flughafen und um den Flughafen und das Flugfeld herum notwendig sind, um Gefahren abzuwenden und einen reibungslosen Ablauf der Flughafen-Tätigkeit zu ermöglichen. Damit dies gewährleistet ist, besteht für die Flughafenbetreiber eine Pflicht zum Einsatz eines Sicherheitsmanagementsystems (SMS). Geregelt werden diese Pflichten im Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG).

Die Flugsicherheit hingegen umfasst Sicherheitsmaßnahmen in Flugzeugen bzw. Maßnahmen, die Unfälle oder andere Gefahren beim Fliegen eindämmen sollen. Zur Flugsicherheit zählen z. B. bauliche Maßnahmen in den Flugzeugen, aber auch der Einsatz von Sicherheitspersonal wie Sky Marshalls.

 

Professionelle Security für das anspruchsvolle Gebiet der Flughafensicherheit

Professionelle Security für das anspruchsvolle Gebiet der Flughafensicherheit

 

Die Flugsicherung wiederum ist dafür zuständig, vom Boden aus den Luftverkehr so zu leiten und zu regeln, dass es am Himmel und bei den Starts und Landungen nicht zu Kollisionen kommt. Sie ist auch zuständig, wenn ein Flugzeug Probleme meldet.

 

Wer ist zuständig für die Flughafensicherheit?

Die Zuständigkeit für die Sicherheit rund um Flughäfen obliegt zum einen dem Flughafenbetreiber und zum anderen den Fluggesellschaften. Während die Betreiber für die Security auf dem Gelände des Flughafens zuständig sind, übernehmen die Fluggesellschaften Sicherheitsmaßnahmen bei der Abfertigung von Fluggästen und der Behandlung von Fracht, Post, Gepäck und Gütern.

Durchgeführt werden die Security-Maßnahmen heute vorrangig von den Mitarbeitern spezialisierter privater Sicherheitsdienste. Diese übernehmen die eigentlich hoheitlichen, also staatlichen, Aufgaben gemäß § 5 LuftSiG. Die behördliche Zuständigkeit für die Flughafensicherheit liegt beim Bundesinnenministerium (BMI), der Bundespolizei (BPOL) sowie den Luftsicherheitsbehörden der Länder.

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Aman Momand
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Gegen welche Sicherheitsrisiken müssen sich Flughäfen mit Security wappnen?

Auf einem Flughafen treffen tagtäglich Zehntausende Menschen aufeinander – jeder mit einer eigenen Agenda und eigenen Zielen. Im Grunde ist ein Flughafen eine riesige Durchlaufstation, in der zahllose Besucherströme stattfinden und gemanagt werden müssen.

Die meisten Anwesenden sind als Passagiere auf dem Weg von A nach B – und nehmen dafür die Dienstleistung der Luftfahrtgesellschaften in Anspruch. Eher standortfest sind die Mitarbeiter des Flughafenpersonals, die in den verschiedensten Bereichen dafür sorgen, dass die Passagiere überhaupt in den richtigen Flieger gelangen und zum richtigen Ziel abheben – idealerweise auch mit dem richtigen Gepäck an Bord.

 

 

Sicherheitsrisiken an Flughäfen

Sicherheitsrisiken an Flughäfen

Zudem sind auf vielen großen Flughäfen noch zahlreiche Mitarbeiter von Drittunternehmen vor Ort, beispielsweise als Sales-Fachkräfte in den verschiedenen Shops, die selbst kleine Flughäfen heute unterhalten. Hinzu kommen Dienstleister wie Taxiunternehmen und Lieferanten, die die bunte Mischung an Menschen auf einem Flughafen ergänzen.

 

Kurzum: Sicherheitstechnisch bietet ein Flughafen durchaus große Herausforderungen, weil hier ständig unzählige Menschen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund und Zielen in oftmals hektischer und selten gelassener Weise aufeinandertreffen.

 

Zu den größten Sicherheitsrisiken auf Flughäfen zählen daher:

  • Diebstahl
  • Belästigungen und Übergriffe
  • Terrorismus und Sabotage
  • Vandalismus
  • Schmuggel

 

Allein das Problemfeld „Diebstahl“ kann auf einem Flughafen viele Gesichter haben: vom Ladendiebstahl in einem Geschäft am Flughafen über den Gepäckdiebstahl bis hin zum Taschendiebstahl in der Menge ist alles möglich. Das sollte bei der Planung der Flughafensicherheit berücksichtigt werden.

Auch Übergriffe und Belästigungen können aus vielerlei Gründen entstehen. Oftmals sind solche Konfliktsituationen, die nicht selten in gewalttätige Auseinandersetzungen auszuarten drohen, jedoch die Folge von Ungeduld und Langeweile. Denn auf einem Flughafen sind Menschen oft gezwungen, das zu tun, was Menschen im Allgemeinen eher nicht so gut beherrschen: Warten. Ständig müssen sich die Passagiere in Schlangen einreihen: am Ticketschalter, am Security-Check, an der Gepäck-Aufgabe, an der Gepäck-Rückgabe – und nicht selten auch am Reklamationsschalter, um nach verloren gegangenen Gepäckstücken zu suchen.

 

Warten - unbeliebte Situation die Konflikte und Stress hervorrufen kann

Warten – unbeliebte Situation die Konflikte und Stress hervorrufen kann

 

Oftmals kommt es dabei bedingt durch den Flughafenbetrieb zu zusätzlichen Verzögerungen. Das führt zu wachsenden Aggressionen – und diese entladen sich nicht selten in Konflikten mit anderen Personen oder dem Sicherheitspersonal.

Ein äußerst sensibles Aufgabengebiet für die Flughafensicherheit ist natürlich auch der Schutz gegen terroristische Anschläge und Sabotage. Denn Flughäfen – und vor allem Flugzeuge – sind seit vielen Jahrzehnten stark im Fokus von Terroristen. Von bewaffneten Amoktätern auf dem Flughafen bis hin zum Einschmuggeln von Bomben in Flugzeuge: Die Gefahren sind vielfältig und müssen auf mehreren Ebenen durch Security-Maßnahmen abgewehrt werden.

 

Der Vandalismus wiederum ist ein schwer einschätzbares Risiko und bezieht sich vorrangig auf Bereiche eines Flughafens, die schwer einsehbar sind. Vor allem der Perimeterschutz und die Absicherung mittels Überwachungskameras spielen eine wichtige Rolle, um der Gefahr durch Vandalen zu begegnen. Vor allem gilt es zu verhindern, dass solche Störenfriede auf das Rollfeld gelangen, wo sie potenziell gefährliche Schäden an Flugzeugen und Geräten verursachen können.

Das Problem von Schmuggelware ist auf allen Flughäfen präsent. Von Drogen über Waffen bis hin zu geschützten, exotischen Tierarten wird über Flüge nahezu alles zu schmuggeln versucht, was sich transportieren lässt. An diesem Punkt arbeitet die lokale Flughafensicherheit eng mit Behörden wie Polizei, Zoll und Tierschutz zusammen.

 

Neben all diesen „Alltagsrisiken“ rund um einen Flughafen gibt es noch Spezialfälle an Sicherheitsrisiken. Das tritt zum Beispiel ein, wenn ein Flieger mit hochrangigen Passagieren oder VIPs erwartet wird – ob Politiker auf Staatsbesuch oder Musikstars für ein Konzert. Eine weitere Sondersituation sind Protestkundgebungen und Streiks in Flughäfen und deren Umfeld. Auch in solchen Momenten steigt die Risikolage – und damit die Anforderungen an die Flughafensicherheit.

 

Welche Aufgaben muss die Flughafensicherheit abdecken?

Die Flughafensicherheit muss auf einem Sicherheitsmanagementsystem (SMS) basieren, das sämtliche potenziellen Security-Risiken auf einem Flughafen adressiert und passende Gegenmaßnahmen bereithält. Grundlage des SMS ist immer eine fundierte, aktuelle Gefährdungsbeurteilung für den jeweiligen Flughafen.

Angesichts der Vielzahl und Vielfalt an Sicherheitsgefahren müssen die Gegenmaßnahmen entsprechend auch vielfältig ausfallen. Es ist daher keine Übertreibung zu sagen, dass die Flughafensicherheit eines der komplexesten Einsatzfelder für die Security ist.

 

Die wichtigsten Aufgabenfelder für die Flughafensicherheit umfassen:

  • Personenkontrollen
  • Gepäckkontrollen
  • Perimeterüberwachung
  • Zugangskontrollen
  • Flugzeugkontrollen
  • Personenschutz
  • Brandwachen

 

Eine besondere Herausforderung für die Flughafensicherheit ist in vielen Fällen die Perimetersicherung – also die lückenlose Überwachung der Außengrenzen des Flughafens und des Umfeldes. Da Flughäfen sehr weitläufig sind, müssen mit Maßnahmen wie Videoüberwachung, Fahrzeugpatrouillen und Streifen mit Hundestaffeln große Flächen und lange Wege abgedeckt werden.

Nur so lässt sich verhindern, dass sich Unbefugte über die äußere Begrenzung z. B. Zugang zum Rollfeld oder den Flugzeugen verschaffen. Zum Umfeld vieler Flughäfen zählen auch große Parkhäuser oder Parkplätze. Hier laden für längere Zeit abgestellte Fahrzeuge entsprechende Diebe geradezu ein – was mit engmaschiger Parkplatzbewachung verhindert werden muss.

 

Perimetersicherung muss jederzeit gewährleistet sein

Perimetersicherung muss jederzeit gewährleistet sein

 

Ständig präsent auf einem Flughafen sind zudem professionelle Brandwachen. Diese werden zur Absicherung von Montagearbeiten wie Schweißen und Trennschleifen ebenso benötigt wie zur Betreuung entsprechender Sicherheitstechnik wie Brandmeldeanlagen oder als Brandposten nach dem Löschen eines Feuers.

 

Welche Tätigkeiten sind bei der Security auf Flughäfen nötig?

Um sämtliche Aufgaben der Flughafensicherheit lückenlos abzudecken und sich gegen sämtliche Sicherheitsrisiken rund um Flughäfen zu wappnen, sind zahlreiche Security-Leistungen gefragt. Neben den verschiedensten Wachdiensten und Wachschutz umfasst das auch Kontroll- und Servicedienstleistungen, Begleitschutz, Brandwachen und koordinative Tätigkeiten.

Koordinative Aufgaben spielen deshalb eine so wichtige Rolle, weil bei der Flughafensicherheit zahlreiche Akteure „unter einen Hut gebracht“ werden müssen: privater Sicherheitsdienst, Flughafenbetreiber, Fluggesellschaften, Feuerwehren sowie diverse Behörden, vom Bundesinnenministerium über den Zoll bis hin zu Behörden auf Länderebene und kommunaler Ebene – sie alle sind beim Thema Flughafensicherheit beteiligt.

 

Gepäck Sicherheitskontrolle - Bedeutende Aufgabe der Flughafensicherheit

Gepäck Sicherheitskontrolle – Bedeutende Aufgabe der Flughafensicherheit

 

Die wenigsten Sicherheitskräfte sind in der Lage, sämtliche Aufgaben in der Flughafensicherheit kompetent abzudecken. Vielmehr bringen private Sicherheitsdienste in enger Abstimmung mit Flughafenbetreibern und Fluggesellschaften erfahrene Spezialisten für die verschiedenen Einsatzfelder an den Start, um jede Aufgabe optimal zu erfüllen – für größtmögliche Sicherheit am Flughafen.

 

Die wichtigsten Security-Aufgaben im Rahmen der Flughafensicherheit sind:

  • Sicherheitspatrouillen
  • Fahrzeugpatrouillen
  • Streifen mit Wach- und Spürhunden
  • Standwachen
  • Kontrollen (Sicherheitschecks von Personen und Gepäck, Check von Fahrzeugen und Lieferungen)
  • Überprüfung von Maschinen (Inspektion der Ladung zum Check auf Sprengstoffe u. a. Substanzen)
  • Zugangskontrollen
  • Personen- und Begleitschutz
  • Parkplatzbewachung
  • Brandwachen
  • Bewachte Transporte
  • Koordination über eine Leitzentrale

 

Welche Jobs gibt es bei der Security an Flughäfen?

Bei der Flughafensicherheit finden nahezu alle Security-Fachkräfte ihren Einsatz: Doormen werden ebenso benötigt wie Servicekräfte mit Erfahrung im Empfangsdienst, Hundeführer mit Diensthunden, Streifenkräfte für Fuß- und Fahrzeugpatrouillen, Brandschutzhelfer für Brandwachen, Personenschützer und Fachkräfte für bewachte Transporte.

Zusammengefasst wird das Tätigkeitsfeld als Sicherheitsfachkraft auf einem Flughafen oftmals unter der Bezeichnung „Luftsicherheitskontrollkraft“. Diese Bezeichnung verwenden vor allem die Flughafenbetreiber für ihr hauseigenes Sicherheitspersonal.

 

Voraussetzungen, um in der Flughafen-Security zu arbeiten

Wer in der Flughafensicherheit im Auftrag eines privaten Sicherheitsunternehmens arbeiten möchte, muss mindestens einen Hauptschulabschluss mitbringen sowie eine Ausbildung zur Security-Fachkraft. Von Vorteil ist zudem, wenn man neben guten Deutsch- auch mindestens Grundkenntnisse in Englisch mitbringt, idealerweise auch in weiteren Sprachen.

Man muss ein lupenreines polizeiliches Führungszeugnis vorlegen können, um für die Arbeit als Security-Fachkraft bzw. „Luftsicherheitskontrollkraft“ in Frage zu kommen. Hinzu kommen job-spezifische Qualifikationen wie beispielsweise die Weiterbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer für Einsatzkräfte, die für Brandwachen im Rahmen der Flughafensicherheit eingesetzt werden sollen.

 

Spezialfeld Cyber-Security für Flughäfen

Ein Einsatzfeld, dass sich durch klassische Sicherheitsdienste und selbst hervorragend ausgebildete „Luftsicherheitskontrollkräfte“ kaum abdecken lässt, ist die Cyber-Security: Dieses Thema gewinnt auch für Flughäfen zunehmend an Bedeutung – denn die Konsequenzen von Cyber-Angriffen auf die digitale Architektur eines Flughafens können verheerend sein.

 

Cyber-Security an Flughäfen

Cyber-Security an Flughäfen

 

Von Blackouts am Flughafen über Störungen im Flugverkehr bis hin zur „Fremdsteuerung“ komplexer Abläufe reichen die Gefahren, die durch Hacker-Angriffe auf die digitalen Systeme entstehen. Entsprechend müssen die Betreiber von Flughäfen sich auch um hochwertige Absicherung auf digitaler Ebene kümmern. Ansprechpartner für dieses spezielle Feld der Flughafensicherheit sind IT-Security-Dienstleister.